Innerhalb der Vertriebsmethode,

Die Distributionspolitik bildet eine der vier unterstützenden Stützen im Marketing-Mix nebst der Produkt- und Programmpolitik, Entgeltpolitik und Kommunikationspolitik. Essenz und Funktion der Distributionspolitik ist in der Überbrückung der zwischen Produzent und Endkäufer bestehenden Distanz zu sehen. Dabei ergeben sich für eine Organisation zwei große Resolutionskomplexe: die Abstimmung der Absatzmethode und die optimale Formgebung der physischen Distribution.
Innerhalb der Vertriebsmethode, welche ein intensiv akquisitorisches Format aufweist, besteht ein Wahlproblem betreffend der Verkaufssysteme, Salesformen und Saleswege. In der Regel hat eine Firma die Möglichkeit, seinen Vertrieb räumlich zentralisiert oder dezentralisiert umzusetzen. Ein dezentralisiertes Vertriebssystem erlaubnt unter Beachtung der rechtlichen und kommerziellen Stellung der Verkaufssstellen folgende Abgrenzungen: das betriebseigene, das werksabhängige und das ausgegliederte Verkaufssystem.
Vermittels der Bevorzugung der Absatzform entscheidet eine Firma, mittels welcher Organe der Verkauf seiner Fabrikate passieren soll. Als unternehmenseigene Vertriebsorgane sind zu thematisieren: Mitglieder der Geschäftsführung, Reisende, Betriebsläden, Automaten und die inwendige Absatzabteilung (Verarbeitung von Kundenanfragen). Händler, Kommissionäre und Vermittler stellen aber organisationsfremde Verkaufsorgane dar. In der Praxis kommt den Reisenden und Händlern die größte Geltung als Absatzorgane zu. Ob Reisende oder Händler im Absatz einzusetzen sind, kann erst zufolge einer kritischen Auseinandersetzung der organisationsspezifischen wie noch der markt orientierten Begebenheiten entschieden werden.

Will eine Unternehmung den Vertrieb seiner Erzeugnisse durch Reisende verwirklichen lassen, so platzieren sich damit Fragestellungen betreffend der idealen Anhäufung der Reisenden, der Verortung der Verkaufsbezirke bezüglich einer Aussichtsgleichförmigkeit und nach der tauglichen Aufbaustruktur des Aussendienstes.