Börsennotierungen von Handelspapieren weisen im Zeitverlauf Schwankungen auf

Unbeständigkeit

Die Kurse von Papieren weisen im Zeitverlauf Schwankungen auf. Das Maß der Schwankungen binnen einer bestimmten Zeitspanne wird als Unbeständigkeit bezeichnet. Die Bewertung der Variabilität erfolgt vermittels historischer Daten nach bestimmten statistischen Prozeduren. Je höher die Unbeständigkeit eines Wertpapiers ist,

desto eindringlicher schlägt die Quotation nach oben und unten aus. Die Vermögensanlage in Wertpapieren mit einer hohen Unbeständigkeit ist mithin riskanter, insofern sie ein höheres Fehlbetragspotenzial mit sich bringt.

Liquiditätswagnis

Die Bonität einer Investition beschreibt die Gelegenheit für den Finanzier, seine Vermögenswerte fortwährend zu marktgerechten Preisen zu vermarkten. Dies ist gewöhnlich dann der Fall, sowie ein Finanzier seine Wertpapiere vermarkten kann, ohne dass schon ein normal großer Vertriebsauftrag zu fühlbaren Börsennotierungsschwankungen führt und allein auf prägnant niedrigerem Quotationsniveau abgewickelt werden mag.

Generell sind Breite und Tiefe eines Marktes bedeutsam für geschwinde und einfache Wertpapiertransaktionen: Ein Markt besitzt Tiefe, sofern allerlei offene Vertriebsaufträge zu Preisen direkt über dem dominanten Preis im Markt existent sind und umgekehrt vielerlei offene Kaufaufträge zu Preisen unmittelbar unter dem aktuellen Börsennotierungsniveau. Als breit mag ein Markt bezeichnet werden, sofern diese Aufträge nicht lediglich reichlich sind, stattdessen sich darüber hinaus auf hohe Handelsfülle beziehen.

Angebots- und nachfrageverbundene Zahlungsunfähigkeit
Für Komplikationen beim Kauf oder Vertrieb von Wertpapieren können enge und illiquide Märkte ursächlich sein. In vielen Fällen erfolgen tagelang Notationen an der Aktienbörse, ohne dass Umsätze stattfinden. Für solche Wertpapiere besteht zu einer bestimmten Quotation allein Angebot (Briefbörsennotierung) oder nur Nachfrage (Geldquotation). Unter solchen Umständen ist die Umsetzung eines Zukaufs- oder eines Verkaufsauftrages nicht prompt, nur in Teilen (Teilexecution) oder allein zu ungünstigen Bedingungen realisierbar. Weiterführend mögen hieraus höhere Transaktionskosten hervortreten.