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Planungsprägungen ob ihrer Elastizität

Die sich ununterbrochen modifizierenden Vertriebsbedingungen transportieren für die Marketingplanung beachtenswerte Probleme mit sich.

Es sind dagegen vielfältige Planungstechniken konzipiert worden, um die Marketingrisiken zu senken. Hierzu gehören die Eventualdisposition und die überlappende Planung.

Die Eventualplanung (Alternativkonzeption) bedeutet, daß die Einzelpläne durchaus nicht auf einen spezifischen Erwartungswert, stattdessen auf jedwede mit hoher Wahrscheinlichkeit vorfallenden Begebenheiten in Linie gebracht sind. Im Sinne einer „Schubladendisposition" wird je nach Evolution der essentiellen Fakten der stimmige Alternativplan eingesetzt.

Bei diesem Planungsverfahren ist folglich von Organisation die endgültige Urteilsfindung so lange aufzuschieben, bis relativ sichere Angaben vorliegen. Die Eventualplanung erweist sich für die Marketingdisposition laufend dann als empfehlenswert, sowie mit plötzlichen Nachfrageveränderungen (z.B. bei modedependenten Waren) gerechnet werden muß.

Desgleichen bietet sie sich bei oligopolistischen Angebotsbeschaffenheiten an, um bei zu vermutenden Überraschungsattacken der Wettbewerber leistungsfähig mit qualifizierten Reaktionsplänen begegnen zu können.

In der Realität wird die Marketingkonzeption überwiegend in Struktur einer überlappenden Disposition — auch rollende Konzeption genannt — durchgeführt. Beträgt die Dispositionsperiode zum Beispiel fünf Jahre, so erstellt man zunächst einen Gesamtplan für selbige Zeitdauer.

Am Ende einer Teilperiode (vorwiegend ein Jahr) wird sodann für die nächsten fünf Jahre neu konzipiert; die geplanten Zeiträume überlagern sich demzufolge. Unterdies vergleicht man die bisherigen Plangrößen mit der unterdessen eingetretenen Fortentwicklung und paßt sie ggf.u.U. der veränderten Praxis an.

Hierdurch bleibt die Disposition geschmeidig und die Unstetigkeiten zwischen den Zielwert- und Istgrößen werden verringert.